Was ist ein skinhead?

Ein Skinhead ist eine Subkultur, die in den 1960er Jahren in Großbritannien entstand. Die ursprüngliche Bewegung wurde von weißen, arbeitslosen Jugendlichen aus der Arbeiterklasse geprägt. Ihr Erscheinungsbild war von einer bestimmten Art Haarschnitt, kurz geschnitten und teilweise rasiert (englisch: 'skinhead'), sowie einer modischen Kleidung inspiriert.

In den 1970er Jahren fanden Skinheads Verbreitung in anderen Ländern, vor allem in Europa und den USA. Die Bewegung spaltete sich jedoch in verschiedene Strömungen auf, wie zum Beispiel Rude Boys, Trojan Skinheads und White Power Skinheads.

Oft wird die Skinhead-Kultur mit Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus in Verbindung gebracht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur eine bestimmte Strömung innerhalb der Skinhead-Bewegung betrifft und nicht alle Skinheads rassistisch sind. Es gibt auch antirassistische und politisch vielfältige Skinhead-Szenen, die zum Beispiel von der ursprünglichen Musikrichtung, dem Ska, geprägt sind.

Die Musik spielt eine große Rolle in der Skinhead-Kultur. Ursprünglich wurde Reggae, Soul und Rhythm & Blues gehört, später kamen auch Punkrock und Oi! hinzu. Auch Tanzstile wie das Skanking sind typisch für Skinhead-Konzerte.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Skinhead-Bewegung und ihre Subkulturen unterschiedliche Interpretationen und Ausprägungen haben können, je nach Land und sozialem Kontext.